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 Modellbau
Thomas Offline

Oaurrewäller


Beiträge: 109

28.07.2009 22:49
Dodge Park Ranger Antworten




Monogram No. 2272 Ramcharger High Roller, 1981

Der High Roller wollte mir, genau wi auch schon der letzens eingestellte Xtasy Van, nicht so recht Gefallen und aus dem Freizeit SUV, der einen 1979 Dodge Ramcharger darstellt, gedachte ich einen braven Geländewagen zu machen.

Police Cars gab es schon zur Genüge und ein ähnliches Projekt hatte ich bereits mit der Umgestaltung eines 1978 Ford Bronco zu einem Einsatzfahrzeug des Indiana DNR (Department of Natural Ressources) gemacht. Der Ramcharger sollte jetzt ein Auto des National Park Services werden, hinlänglich jedem USA-Touristen bekannt als Park Ranger.



Der Rückbau vom High Roller Fun Car zum braven Park Ranger gestaltete sich relativ einfach, denn es mussten einfach nur einige Teile des Bausatzes weggelassen werden. Die Karosserie wurde zunächst völlig standardmäßig mit grauer Autogrundierung grundiert und dann mit VW-Polarweiß lackiert. Aus meinen Urlaubserinnerungen und eigenen Photos war mir in Erinnerung, dass die Park Ranger Fahrzeuge kein Reinweiß / Alpinweiß als Lackierung aufwiesen. Während die Karosserie zum Durchtrocknen unter die Haube kam, ging es mit dem Zusammenbau nach Bauanleitung weiter. Die Baustufen 1 bis 3 (Motor und Getriebe) wurden OOB fertiggestellt.





Die Baustufen 4 u. 5 wurden ausgelassen, da hier, an den Aufhängungen der eigentliche Umbau zum „normalen“ Geländewagen stattfinden sollte. Die Baustufen 6 bis 8 erfolgten wieder nach Bauplan, außer den Bauteilen 26, 27 u. 56 (Überrollrahmen). Die Innenausstattung wurde in Brauntönen mit matten Acrylfarben bemalt, die Sitze dabei dunkler als der Wagenboden und die Verkleidungen. Die Schaltgestänge und Kunstledermuffen wurden Mattschwarz, das Lenkrad Seidenmatt-Schwarz. Aus der Baustufe 9 waren die Kotflügelverbreiterungen Bauteile 13 bis 16 bereits vor der Grundierung an die Karosserie angesetzt worden, da sie in Wagenfarbe mitlackiert werden sollten. Der Unterboden wurde in Mattschwarz, die Auspuffanlage mit grauer Grundierung gepinselt. Das seitliche Auspuff-Endrohr wurde gekappt, da später auch die Aufhängung umgestaltet werden musste und die Abgasanlage wurde Richtung Heck verlängert. Das neue Endrohr besteht aus einem echten Edelstahlröhrchen, das auf die Verlängerung aufgesteckt wurde. So kommt das Endrohr der Realität ziemlich nah. Während die Frontscheibe problemlos zu montieren war, bereiteten die Seiten- und die Heckscheibe doch große Probleme.





Monogram hatte hier dem Modellbaufreund keine ordentliche Performance zur Verfügung gestellt, denn gerade die schnell zerkratzten oder mit Kleberschlieren verschmierten Scheiben hatten keine Nut, Einkerbung und sonst welche Montagehilfen. Das Einkleben fand mit Micro Scale Cristal Kleer statt, leider löste sich aber nach der Endmontage die hintere rechte Seitenscheibe und hat nun einen kleinen Spalt am oberen Rand offen, trotz brüllender Flüche, Beschwörungen und Einsatz von 10 Fingern blieb die Scheibe schief. In dieser Bauphase sollte man auch das Glasdach (Teil 84) aus Baustufe 11 bereits einsetzen, wenn man sich später nicht die Finger brechen will, da die Rastnasen von innen eingesetzt werden. Das Glasdach habe ich mit einem Streifen Permacell Braun Transparent Klebeband beklebt, was wirklich wie die getönten Glasdächer aus den 70´ern aussieht. In den nächsten Baustufen 11 bis 16 wanderten nun die meisten High Roller-Bauteile in die Grabbelkiste mit den Trittbrettern (Teil 60), Dachlampen (Teil 72 / 86), der Dachreling (Teil 11) und der Dachantenne (Teil 71). Die Lüftungsöffnungen des Kühlergrills wurden mit einem eingetrockneten Filzstift bemalt, der in mattschwarzer Acrylfarbe getüncht wurde. Die in Baustufe 14 angezeigte Seilwinde (Teil 53) wollte ich montieren, musste aber leider feststellen, dass sie entweder verloren gegangen oder für ein anderes Bauprojekt evtl. schon dem Kit entnommen worden war. Die beiden stabilen Chromstoßstangen wurden zwar Mangels „braven“ Normalstoßstangen montiert, aber der Chrom mit Silberfarbe übermalt.





Park Ranger Fahrzeuge hatten sogar oft einfache schwarze Stoßstangen. Obwohl ich zum Einkleben der Scheinwerfergläser Cristal Kleer verwendete liefen mir die Gläser leicht weißlich an, hier hätte ich wohl etwas mehr Trocknungszeit abwarten müssen. Die Weißtönungn konnte ich etwas Mindern durch das Übermalen von Außen mit Glasmalfarbe Transparent, ärgerlich bleibt es aber doch. Die Lüftungsschlitze hinter der Motorhaube und die Sicken der Seitentüren wurden nur ganz fein mit einem Graphitstift behandelt. Die Erfahrung nach mehreren Modellen zeigte, dass mit Schwarz behandelte Sicken und Schlitze einen Scaleeffekt aufzeigen und einfach, für den Maßstab, zu heftig bzw überdimensioniert wirken. Alle Decals wurden nach dem Auftrocknen mit dünnem Klarlack überzogen um sie griffest zu Machen mträglich Die großen Ground Hawk Reifen und die dazugehörigen Felgen wanderten erst mal in die Grabbelkiste und werden sicherlich später für einen schönen Umbau herhalten. Die Räder wurden ersetzt durch Reifen und Felgen eines Diecast-Modells. Räder und Achsaufhängungen wurden jetzt bei der Endmontage an das Fahrzeug angepasst und durch neue Verstrebungen geklebt, was zwar nicht reell technisch machbar ist, aber wer dreht schon auf einer Modellbaushow ein Automodell um ? Als letzte Bauteile wurden die Rückspiegel und Heckleuchten, eine Antenne aus flexibler Lichtleitfaser im rechten Kotflügel und eine Lightbar (die nicht unbedingt zur Zeitepoche passt, aber Was ist schon perfekt) aus dem Aftermarket Sortiment angebracht.



Zwei originale License Plates des Yellowstone Park Services mit Zulassung in Montana vervollständigten das Dodge Ramcharger Park Ranger Vehicle.

Fazit: Modern ist es, brave Autos in glänzende Tuning Cars umzubauen. Cool ist es aber auch alte Fun Cars in „normale“ Versionen zurückzubauen. Bei vielen alten Kits von Revell-USA, MPC und Monogram könnte man viele lange Abende damit Auslasten.

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