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 Modellbau
Thomas Offline

Oaurrewäller


Beiträge: 109

07.11.2009 02:16
1985 Ford Thunderbird #21 "Chattanooga Chew" Antworten











1985 Ford Thunderbird #21 "Chattanooga Chew", David Pearson
AMT/Ertl 1:25

Die Serie 8042 – 8047 von Stock Car Kits aus dem Hause AMT mit den Chevrolet Monte Carlo z.B. #11 Pepsi Darrell Waltrip, Pontiac Grand Prix z.B. #43 STP Richard Petty und Ford Thunderbird z.B. #21 Valvoline Buddy Baker stammen aus den 80´er Jahren und bildeten den eigentlichen Einstieg von AMT in dieses Genre. Zu jener Zeit existierten im Hause Ertl bereits seit längerer Zeit zahlreiche gut detaillierte Racecar Kits in den Produktlinien von AMT mit z.B. dem AMC Matador und von MPC mit den Dodge Charges, Daytona, Superbirds u.a.

Die beschriebenen Kits der Thunderbirds, Monte Carlos und Grand Prix schienen jedoch Low Cost Produktionen gewesen zu sein, denn in Punkto Detaillierung, Formgenauigkeit und Ausstattung, ließen die Modelle sehr zu wünschen übrig. Alle drei Formen konnten mit den vergleichbaren Modellen von Monogram, MPC oder Revell nicht konkurrieren.

Ein ausreichend detailliertes Chassis, existierte im Grunde nicht, denn es bestand nur aus einer spartanischen Bodenplatte, die eine Nachprägung des Motors und der Abgasanlage hatte. Vorder- und Hinterchachsen fehlten gänzlich und die Räder wurden auf einfache Metallachsen gesteckt. Der Rohrrahmen im Innenraum wurde nur unvollständig nachgebildet und mußte, um ein halbwegs vorzeigbares Modell zu erhalten, durch zusätzliche Verstrebungen erweitert werden. Der Schalthebel war viel zu klobig und auch zu kurz geraten. Der Fahrersitz hatte eine recht eigenwillige Form für einen Rennsitz. Die seitlichen Rohrrahmen waren zu weit von den Türen entfernt und die Nachbildungen der Polsterungen fehlten ebenfalls. Front- und Heckscheibe waren von innen ins Modell einzusetzen, die in meinem alten Kit beiliegende Frontscheibe war jedoch völlig zerkratzt und nicht mehr verwendbar. Eine ähnliche Scheibe fand sich in der Grabbelkiste und wurde von außen aufgelegt. Auf die hinteren Seitenscheiben hatte AMT verzichtet, was jedoch nicht weiter tragisch war, denn zumindest auf den Shorttracks wurde damals, zur besseren Belüftung des Innenraumes, ohne diese Scheiben gefahren. Die recht ordentlichen Reifen wurden auf einfache einteilige Felgen gezogen.

In der Saison 1985 wurde von David Pearson ein Thunderbird mit einer Lackierung des Sponsors Chattanooga Chew gefahren, die dafür benötigten Decals wurden einem MPC Bausatz entnommen, mit dem eigentlich ein Chevrolet Monte Carlo dargestellt werden sollte. Die Decals passten einwandfrei auf den AMT Thunderbird und daß die Dachnummer dabei in einer falschen Kursivschrift ist wird sicherlich nur den Perfektionisten unter den Stock Car Fans auffallen.

Die Seitensilhouette des AMT Modells schien im Vergleich mit Originalfotos recht gut getroffen zu sein, wenngleich auch die Höhe des Fensterausschnittes etwas zu hoch scheint und die Ausschnitte der hinteren Seitenscheiben etwas zu breit. Der Frontpartie hätte eine etwas abgerundete Form gut getan und der Heckspoiler war zu dickwandig.

Fazit: Im Vergleich hatte der AMT Thunderbird gegen das Modell von Monogram in Detaillierung, Form und Bauteilen klar das Hintertreffen, kostete damals aber weniger und ist im Gegenteil Heute als gesuchte Rarität zum Teil mehr Wert, als das eigentlich bessere Modell.

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